Zum Tag der Nachtarbeit absolvierte die SPD-Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus selbst eine Nachtschicht bei der Firma Vesuvius in Borken.
Bereits im Wahlkampf setzte die Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus auf Praktika in unterschiedlichen Firmen um die unterschiedliche Arbeit der Menschen im Kreis hautnah selbst zu erleben. Und wenn die meisten schlafen, wird die Arbeit der anderen nicht gesehen. Passend zum Tag der Nachtarbeit am letzten Donnerstag wollte sie deshalb selbst die Erfahrung einer Nachtschicht machen.
„Bei einem Austausch mit der IGBCE Nordwestfalen in Berlin lernte ich auch den Betriebsratsvorsitzenden der Firma Vesuvius aus Borken, Sascha Kolanczyk, kennen. Ich habe ihm die Idee unterbreitet und er war sofort interessiert. Schnell war meine Nachtschicht dort organisiert.“, so die Raesfelderin.
Die Firma Vesuvius stellt Zubehör für Gießereien her. Nach einer Sicherheitseinweisung, einer Führung durch die Produktionsstätte und über das Gelände durfte die Politikerin mit anpacken und einige Arbeitsstationen kennenlernen. Natürlich begleitet von einem Mitarbeiter der Firma, der Hinweise und Tipps gab.
„Natürlich blieb zwischen den Arbeitsstationen auch noch genug Zeit um über die Arbeit vor Ort, aber auch über Politik und die Herausforderung für die Firma zu sprechen. Der direkte Austausch, der ist für mich ganz besonders wichtig!“, so die Bundestagsabgeordnete.
Im Gespräch stellte sich auch heraus: Bei einem Schichtdienst gibt es ganz unterschiedliche Präferenzen. Bei manchen hat die Nachtarbeit gesundheitliche Auswirkungen. Andere wiederum finden sie in Ordnung und kommen dafür schlechter mit der Frühschicht zurecht.
Und das Fazit von Frau Heselhaus? „Ich fand sie durchaus anstrengend. Und es ist gut, das selbst einmal erfahren zu haben. Das Verständnis füreinander ist dann einfach ein anderes.“